Schuljahresschluss

  Immer wieder führt unsere Schule gemeinschaftliche Aktionen durch, die das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Selbstbewusstsein der Kinder aus den indigenen Mayafamilien stärken sollen. So wurde kurz vor Schuljahresende der „Tag des Kindes“ feierlich begangen. Anscheinend hat man da auch einen Ausflug ins Grüne gemacht und sich an einem gemeinsamen Picknick erfreut.

Am 4. November hat natürlich anlässlich der Zeugnisvergabe ein großes Fest zum Jahresabschluss stattgefunden. Das Schuljahr endet ja in Guatemala bereits im Oktober, im November und Dezember sind dann de großen Ferien.

An der festlichen Kleidung kann man erkennen, wie wichtig auch in der ländlichen abgeschiedenen Gegend des Hochlandes ein solcher Schulabschluss genommen wird. Die deutsche und die guatemaltekische Flagge zeigen ebenfalls die Bedeutsamkeit dieses Schulfestes. im Unterschied zu unserer Kultur spielen in Guatemala Flaggen eine wichtige Rolle, auch bei allen schulischen Aktivitäten. Da wird dann auch noch – mit der Hand auf dem Herzen – in großer Inbrunst die lange Nationalhymne gesungen.

In der Grundschule haben von 145 Schülern 14 das Klassenziel nicht erreicht, in der Mittelschule sind es von 53 Schülern 4. Diese Zahlen liegen unter dem Durchschnitt der staatlichen Schulen.

Übrigens: Die festliche Abschlusskleidung (dem amerikanischen Stil nachempfunden) wurde von Frauen aus Chocruz angefertigt und hergerichtet, und zwar aus einem Fundus, den man sich im Laufe der Zeit aufgebaut hat.